Naturheilverfahren

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Dem Leitgedanken des hippokratischen Verständnisses zu Folge, Medicus curat, natura sanat – der Arzt behandelt, die Natur heilt – haben sich die Naturheilärzte seit eh und je untergeordnet.

Die Naturheilkunde war bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts nicht von der derzeit wissenschaftlichen Medizin zu trennen.

In diesem Rahmen waren natürliche Heilweisen Grundbestand ärztlicher Erfahrung und dienten als Grundgerüst jeder Therapie.

Auch wenn andere Therapien versagten, wurden diese Heilformen hinzu gezogen.

Sowohl aus dem praktischen Ärztebestand als auch aus der Laienmedizin entstanden parallel zur Entwicklung der naturwissenschaftlich begründeten Medizin zahlreiche Versuche zur Erhaltung der Naturheilkunde.

Naturheilverfahren sind in der heutigen Zeit weit verbreitet und derweil vor allem in der Rehabilitationsmedizin und in der niedergelassenen Ärzteschaft gut etabliert.

Aktuelle Zahlen belegen, dass in Deutschland zahlreiche Ärzte in ärztlichen Fachgesellschaften für Naturheilverfahren organisiert sind.

Bei der Akupunktur sind es 28.000 zum Vergleich, 8000 in der Chirotherapie, 6.000 in der Homöopathie und mehr als 5.000 in sonstigen Verfahren der Alternativmedizin.

Die Beliebtheit der Naturheilmedizin belegt eine Allensbacher Studie aus dem Jahr 2002 die besagt, dass 73 Prozent der Bevölkerung wünscht, mit Naturheilverfahren behandelt zu werden.

Eine Pascoe Studie aus dem Jahr 2007 belegt, dass die Zahl der Befragten, die mit Naturheilverfahren behandelt werden wollen, 80% beträgt.

Die meisten Heilpraktiker arbeiten auch mit Naturheilverfahren.

Die Mehrzahl der Naturheil- und alternativen Heilverfahren ist darum bemüht, die gestörte Harmonie des Organismus wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Hierbei erheben sie den Anspruch eines ganzheitlichen Behandlungsansatzes, d.h. neben der Behandlung des Körper auch die Seele und den Geist miteinzubeziehen.

Folgende Naturheilverfahren zählen im Allgemeinen zur „klassischen“ Naturheilkunde:

  • Phytotherapie (Einsatz von Pflanzenwirkstoffen)
  • Neuraltherapie
  • Ausleitende Verfahren nach Aschner
  • Diätetik (Unterstützung der Behandlungen durch eine gesunde Kost und eine dem Krankheitsbild angepasste Diät)
  • Bewegungstherapie Hydrotherapie und Balneotherapie (Wasseranwendungen)
  • Ordnungstherapie (ausgewogene Lebensführung im regelmäßigen Rhythmus und im Einklang mit der Natur)

Folgende Methoden der Alternativmedizin werden auch oftmals zur Naturheilkunde gezählt:

  • Ayurvedische Medizin
  • Homöopathie
  • Traditionelle Chinesische Medizin inkl. Akupunktur
  • Anthroposophische Medizin

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